Ehe: Zeichen der Liebe Christi zu den Menschen

Wenn zwei sich trauen, ist das ein öffentliches Zeichen, dass sie ihren Lebensweg gemeinsam gehen wollen. Das Sakrament der Ehe stellt diesen Schritt unter den besonderen Segen Gottes.

Eine kirchliche Trauung ist immer dann möglich, wenn mindestens einer der Ehepartner katholisch ist und beide (im Sinne der Kirche) unverheiratet sind. Falls ein Partner schon einmal standesamtlich geheiratet hatte, muss dies eigens geprüft werden. Deshalb ist es ratsam, sich rechtzeitig vor einer Eheschließung zu melden. Aber auch wenn die Ehepartner unterschiedliche Konfessionen oder Religionen haben, sind kirchenrechtliche Klärungen notwendig.

Trauungen sind in unserer Gemeinde freitags am Nachmittag und samstags am Vormittag und am frühen Nachmittag in einer der Kirchen unserer Gemeinde möglich. Es ist immer gut, zunächst den Hochzeitstermin im Pfarrbüro anzumelden, bevor weitere Verbindlichkeiten (wie Anmietung von Gaststätten etc.) eingegangen werden.

Rechtzeitig vor der Trauung findet ein Gespräch mit einem Seelsorger statt. Dabei werden die Formalien besprochen und ein sogenanntes „Ehevorbereitungsprotokoll“ ausgefüllt. Es ist dabei aber auch Raum, um die Gestaltung der Feier in der Kirche zu besprechen.

Wir weisen in diesem Zusammenhang auch gerne auf die Ehevorbereitungskurse hin. Dabei geht es neben vielen Informationen zur kirchlichen Trauung auch um wichtige Fragen der Partnerschaft: Wie können wir unsere Ehe gestalten? Was muss jeder dazu beitragen? Wie gehen wir mit Konflikten um? Kurse finden an verschiedenen Orten des Bistums statt.

Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Pfarrbüro.


Foto: Norbert Ortmanns, Kirche+Leben

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    Ich kenne dich

    Die Liebe kennt alle Abgründe des Lebens und ist die einzige Kraft, die sie auch überwinden kann. (Gudrun Zydek)

    Mehr im Internet

    Die Arbeitshilfe „Unsere Seelsorge Praxis“ – „Auf dem Weg zur kirchlichen Trauung“ greift Themen rund um die kirchliche Trauung auf: www.kirchlich-heiraten.de

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