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Die Firmung (lat.: confirmatio ‚Bestätigung, Bekräftigung‘) gehört neben der Taufe und der Erstkommunion zu den „Einführungssakramenten“ der Kirche. Das „Hineinwachsen“ in die Kirche und die Gemeinde wird also mit der Firmung besiegelt und vollendet. Bei der Spendung der Firmung legt der (Weih-)Bischof jedem einzelnen Firmanden die Hände auf, salbt ihre Stirn mit Chrisam-Öl und spricht dabei: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“
Als Christen glauben wir, dass Gott uns Menschen begleitet, dass er uns stärkt und dabei hilft, unseren Lebensweg zu gehen. Dies drücken wir aus mit besonderen Zeichen und Sakramenten. Die Firmung kann dann dabei zu einem Ort werden, wo wir gemeinsam feiern können, dass Gott (durch die Kirche) „JA“ sagt zu jedem einzelnen von uns, so wie wir sind, mit all unseren Stärken, Begabungen und Schwächen. Und hinzukommt, dass wir feiern können, dass die Jugendlichen „JA“ sagen zu ihrer Taufe, ein „JA“ auch zu Gott, zu Jesus Christus und zur Kirche.
Generell gibt es dafür kein eigens vorgeschriebenes Alter. Man kann sich also jederzeit und auch noch als Erwachsener firmen lassen. In unserer Pfarrei werden Jahr für Jahr alle getauften Jugendlichen im Alter von mindestens 15 bzw. 16 Jahren zu einem Vorbereitungskurs eingeladen.
In der Regel findet für Jugendliche aus unserer Pfarrei die Firmfeier in unserer Pfarrkirche St. Georg statt.
Die genauen Termine werden in jedem Jahr neu mit dem Weihbischof abgesprochen. Meistens finden die Firmfeiern zu Beginn der Fastenzeit im Frühjahr statt. Der Firmkurs beginnt in der Regel im Vorjahr nach den Herbstferien.
Soweit wir die Daten der getauften Jugendlichen in unserem System haben, bekommen alle Jugendlichen eines Jahrgangs eine Einladung zu einem Infoabend per Post zugestellt. Diese Briefe gehen meistens kurz vor den Herbstferien raus.
Wenn Jugendliche zu dieser Zeit keine Post von uns bekommen, wenden Sie sich bitte umgehend an unser zentrales Pfarrbüro.
Zunächst werden alle Jugendlichen eines Jahrgangs zu einem Infoabend eingeladen. Dort wird ihnen der genaue Ablauf des Firmkurses vorgestellt, und sie erhalten dort ein Anmeldeformular zur Teilnahme am Firmkurs. Wenn sie daran erfolgreich teilgenommen haben, können sie sich dann noch einmal gesondert zur Firmung anmelden.
In Deutschland ist die Firmung keine verpflichtende Bedingung für eine kirchliche Trauung. In anderen europäischen Ländern, z.B. in Polen oder Spanien könnte es jedoch schon mal verlangt werden.
Die Firmung setzt eine vorherige Taufe voraus. Bei Erwachsenen, die noch nicht getauft sind, ist es dann üblich, dass Taufe, Firmung und Erstkommunion in einer Feier zusammen gespendet werden. Bei Jugendliche ist dies nach vorheriger Absprache auch möglich. Für die Taufe gibt es extra eine Taufvorbereitung. Sie können sich dafür an den für die Firmung zuständigen Diakon Tobias Beck wenden.
Bei den meisten Jugendlichen gibt es heute eine große Distanz zur Kirche und zu Fragen des Glaubens. Zunächst könnte zumindest die Teilnahme am Firmkurs schon sinnvoll sein, damit die Jugendlichen im Verlauf des Firmkurses im Austausch mit den erwachsenen Katechetinnen und anderen Jugendlichen vielleicht wieder neuen Kontakt zu Gott und zur Kirche bekommen können. Wenn ein Jugendlicher danach das Gefühl haben sollte, es ist ihm selbst kein ehrliches Anliegen, sondern es geschieht mehr aufgrund der Erwartungen und des Drucks von Seiten der Familie oder anderer, dann sollte er/sie nicht um jeden Preis zur Firmung „gedrängt“ werden. Er/Sie könnte sich immer auch noch für einen Aufschub der Firmung bis zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden. Das bei der Firmung zu sprechende „JA“ zur eigenen Taufe sollte ein ehrliches und freiwilliges „JA“ sein.
Bei der Spendung der Firmung stehen die PatInnen hinter ihrem Firmanden, legen eine Hand auf deren Schulter und „stärken“ ihnen dadurch gewissermaßen „den Rücken“. Die Jugendlichen sollten sich ihren Paten/ihre Patin selber aussuchen dürfen, weil dies jemand sein soll, zu dem sie ein vertrauensvolles Verhältnis haben und der ein/e GesprächspartnerIn in allen Lebens-und Glaubensfragen sein kann.
Der Firmpate/die Patin muss mindestens 16 Jahre, getauft, gefirmt und katholisch sein. Er/Sie kann auch bereits TaufpateIn des Jugendlichen sein, muss es aber nicht.
Bei Austritt aus der Kirche darf dieser/diese nicht das Firmenpatenamt übernehmen.
Wenn Sie noch weitere Fragen zum Thema Firmung haben, wenden Sie sich bitte an den für die Firmung zuständigen Diakon Tobias Beck.
Die Firmung ist jederzeit für jeden/jede im erwachsenem Alter möglich. Die Vorbereitung dazu erfolgt nicht zusammen mit den Jugendlichen, sondern je nach Anzahl in Einzel- oder Gruppengesprächen. Wenden Sie sich bei Interesse an Diakon Tobias Beck.
Was Glauben ist – schwer zu beschreiben. Wie es praktisch geht – das kann hoffentlich jeder sehen. Glauben ist vor allem – Tat-Sache!
Theologen sagen, Jesus Christus sei in seinem Wort, seinen Handlungen und seiner Person das Ur-Sakrament der Menschenliebe Gottes. ►